Nach 3 Sowjetrepubliken folgte ein weiterer der jungen europäischen Staaten. Unser nördlicher Nachbar Slowakei. Alles ganz in grün. Immerhin stellen die Tänzer ja auch Bäume und eine Wald dar. Wenn man deren Kostüme aus der Nähe sieht, merkt man es sogar. Die Tänzer in Mongolenmänteln tanzen schön ihren säbellosen Säbeltanz Stimmlich ist da leider noch nicht alles in Ordnung und dass fällt v.a. bei der Übertragung auf. Da vor dieser relativ dynamischen Nummer aber 2 sehr ruhige Beiträge zu hören sein werden, können sich die Slowaken aber - je nach Geschmack - positiv abheben und stimmlich kann man sich ja noch verbessern.
Danach gings mir aber gleich viel besser. Die finnische Truppe betrat die Bühne. Sie steigerten dann Tempo und (subjektiv gesehen) Qualität des ersten Semifinals. Der Zigeunerschlager wird kunstvoll umgesetzt. Die Akteuere und der Bühnenboden ganz in weiss und die obere Bühnenhälfte farbig ausgeleuchtet. Meistens in blau. Blau-weiss sind doch praktische Landesfarben. Aber die Choreographier bringt richtig Lagerfeuerstimmung rüber. Für mich der bis dahin beste Beitrag in diesem Semifinale und wenn denen kein gewaltiger Patzer mehr unterkommt, dürfte dem Finale eigentlich nichts im Wege stehen.
Wieder ein Vorhanglied (auch ihr Kleid schaut leider entsprechend aus). Die lettischen Gardinen werden schön in einem blau-lila-Ton angestrahlt. Auf die Waschweiber aus der Vorentscheidung wird ja bewusst verzichtet, um die Ernsthaftigkeit des Liedes nicht ins Lächerliche zu ziehen. So werden v.a. viel Nebel und statische Bewegungen eingesetzt. Mir gefällt das alles, inklusive Lied, habe aber das Problem, dass ich den Song kurz nach Singschluss wieder vergesse. Und im Fernsehen kommt es auch nicht optimal rüber. Hier lasse ich mich überraschen, ob sie die Chance auf Minute 4-6 bekommt.
Die letzte Probe die ich gestern mitbekommen habe, war die serbische. Die Serben zeigten jetzt ihre Kostüme: blau-blau-weiss leicht glitzernd. Zumindest entspricht das dem angekündigten Outfit. Ansonsten wie gewohnt spritzig und balkanisch-traschig.
Die armenische Probe ist fast vollkommen an mir vorbeigegangen. Zwischendrin hatten sie Probleme den Baum wieder in den Aprikosenstein (Marillenkern) zu stopfen. War am Bildschirm alles nett mitzuverfolgen. Der Rest hat mich ehrlich gesagt nicht interessiert. Ist ein zwar gutes Lied , dass ich aber nicht mag. Vielleicht liegt es daran, dass Eva einen Kopf grösser ist als ich. 
Die Choreographie in der Schweiz mit Tücherwedeln und Feuerwerk läuft auch, aber Michael und der Chor harmonieren in der Fernsehversion nicht so ganz, in der Halle hört sich das besser an. In der Pressekonferenz zeigte uns Michael seinen Glücksbringer. Paoloa gab ihm die Ehrenmedaille, die sie 1969 in Madrid für ihren 4ten Platz bekommen hatte.
Weissrussland wirkte kitschig und schnulzig wie bisher auch. Herrlich! Nur die Papierschmetterlinge, die im ersten Probendurchgang noch vor der Kamera hingen hat man weggelassen und mit der Belichtung etwas rumprobiert, ist dann aber doch nichts geändert.
Über Litauen gibt es nichts neues zu sagen. Unverändert und im letzten Duchgang fallen die Hosen.
Die ersten Proben für heute sind auch geschafft. Albanien wirkt harmlos. Die Bühne ist ziemlich dunkel gehalten und für so ein dynamisches Lied ist praktisch keine Bewegung vorhanden. Dafür steht ein Geiger rum, dessen Funktion aber nicht ganz verständlich ist und der nicht zum Lied passt. Angeblich soll es ein recht berühmter italiensicher Violinist sein und sogar schon vor dem Papst gespielt hat. Aber der Vatikan kann ja nicht abstimmen und so ist es fraglich, obs deswegen mehr Punkte gibt.
Die Weissrussen nahmen ihre Party im Euroclub zum Anlass die Verlobung von zweien von 2+3 zu feiern. Sie hätten sich vor über einem halben Jahr kennengelernt und nun beschlossen, dass es Zeit sei für den nächsten Schritt in ihrer Beziehung. Nach Oslo soll dann zu Hause geheiratet werden. Sie gaben sich auch brav einen langen Kuss vor Publikum, dessen Intensität allerdings die Frage aufwarf, wessen Idee diese Verlobung war. Ihre eigene oder die des Pressechefs. Ich geh jetzt mal von ersterem aus und wünsche ihnen viel Glück. Jedenfalls geben sie ein fesches Paar ab.
Gestern hatte ich das Glück eine der Einladungen in die isländische Botschaft zu ergattern und war so nett auch an Markus zu denken. Und der Besuch hat sich wirklich gelohnt Hera und 2 ihrer Mädels haben sich sogar noch an uns erinnert, immerhin waren sie ja auch in Moskau. Aber den Höhepunkt bildete ein Konzert, dass sie uns gaben und mit dem sie für Stimmung sorgten. Die Bühne für norwegische und isländische Evergreens bildete die Treppe in den Garten. Immer wieder wechselten sich die SängerInnen durch und so waren auch alle Backgroundsänger mal Leadsänger. Darunter mit Kristján Gíslason auch eine Hälfte von Two Tricky (Island 2001). Also kann auch ein letzter Platz die Lust am Grand Prix nicht verderben.
Danach gings mir aber gleich viel besser. Die finnische Truppe betrat die Bühne. Sie steigerten dann Tempo und (subjektiv gesehen) Qualität des ersten Semifinals. Der Zigeunerschlager wird kunstvoll umgesetzt. Die Akteuere und der Bühnenboden ganz in weiss und die obere Bühnenhälfte farbig ausgeleuchtet. Meistens in blau. Blau-weiss sind doch praktische Landesfarben. Aber die Choreographier bringt richtig Lagerfeuerstimmung rüber. Für mich der bis dahin beste Beitrag in diesem Semifinale und wenn denen kein gewaltiger Patzer mehr unterkommt, dürfte dem Finale eigentlich nichts im Wege stehen.