Sonntag, 30. Mai 2010

Wunder gibt es immer wieder!

28 Jahre nach einem überragenden Sieg im britischen Harrogate gelingt Deutschland der zweite Sieg in seiner 55jährigen Teilnahme. Mit 76 Punkten Vorsprung auf die Türkei. Und wieder war es eine junge Schulabschlüsslerin (wurde erst vor wenigen Tagen hier in Oslo 19). Wir gratulieren mal und hoffen, dass dieser Sieg eines typisch westeuropäischen Landes ohne Diasporaunterstützung auch den ORF bewegen wird sich wieder für eine Rückkehr zu entschliesen. Lassen wir uns überraschen wohin die Karavane 2011 zieht. Hamburg, Berlin oder Köln?

So das wars dann vom diesjährigen Grand Prix aus der Telenor-Arena bei Oslo.

Machts es gut, mir hats Spass gemacht

Euer Stefan

Samstag, 29. Mai 2010

letzter TED

Hier noch das letzte Abstimmungergebnis am OGAE-Fan-Desk. Das Ergebnis ist natürlich durch die unterschiedliche Anzahl an Journalisten aus den verschiedenen Ländern und den leicht massenabweichenden Geschmack der Fangemeinde verzehrt. Aber vielleicht liegt man ja richtig und wir sehen uns nächstes Jahr in Tel Aviv.
Viel Spass jetzt dann,


Euer Stefan

Freitag, 28. Mai 2010

50 Jahre "Voi voi", 25 Jahre "La det swinge"

Wer die norwegische Begeisterung für den Eurovision Song Contest verfolgt, kann als Österreicher vor Neid erblassen. Nicht nur die Austragung gibt dem Land Grund zu feiern. Auch die Lieder der Vergangenheit bleiben in der nationalen Erinnerung unvergesslich.

Die Shoppingmeile Byporten beim Hauptbahnhof feierte heute den Wettbewerb mit Aufritten von u.a. Maria Haukas Storeng, Nora Brockstedt und den Bobbysocks.


Der Auftritt der bereits 87-jährigen Schwulenikone Nora Brockstedt war äußerst berührend. Auf einem kleinen Sofa auf die Bühne getragen, gab sie den Song Contest-Beitrag "Voi voi" aus dem Jahr 1960 gleich zwei Mal zum Besten. "Sommer i Palma", 1961, blieb ebenso unvergessen. Und sie kann immer noch singen! Vor 50 Jahren stellt dieses Lied den Beginn der norwegischen Eurovisionsgeschichte dar. Eine Geschichte, die morgen mit Didrik Soli-Tangen seine Fortsetzung finden wird.


Zeitlich genau zwischen Debüt und aktuellem Beitrag, also vor 25 Jahren, gewann Norwegen erstmals den Wettbewerb. Den Bobbysocks gelang das mit dem Klassiker "La det swinge". Byporten zuckte jedenfalls aus. Hanne Krogh und Elisabeth Andreassen meinten unter anderem launig, dass Eurovisions-Fans die besten Fans der Welt wären. Und schlugen ironisch vor, dass Schweden doch den ESC ausrichten soll, wenn Norwegen wieder gewinnen soll...



Erste Probe Finale

Vor wenigen Minuten ging die Probe für das Finale zu Ende. Und alle stehen da und haben jeder für sich ein Dutzend Favoriten. Neben Armenien und Aserbaidschan ist immer auch noch von Deutschland und Dänemark die Rede. Daneben werden aber auch Frankreich, Belgien und Island Chancen eingeräumt. Von den Nebenfavoriten wie Rumänien mal ganz abgesehen. Hauptkandidat für die rote Laterne ist aber Grossbritannien.



Unterschiede zu den Halbfinalauftritten konnte ich zwei feststellen: aus den griechischen Trommeln schiesst am Ende noch ein Feuerwerk und der armenische Baum ist wohl nicht mehr ganz gesund. Er war anfangs nicht drinn, wuchs am Ende aber auch nicht. Oder sie heben sich den Effekt für die eigentliche Show auf.

Es wird allgemein eine sehr spannende Abstimmung erwartet. Wenn dann am Ende der richtige Sieger daraus hervorgeht wär das doch genau das Richtige.

Vergleich TED-Ergebnis



Natürlich hat die Journalistenmasse auch über das gestrige Halbfinale vor-abgestimmt. Immerhin 8 von 10 Finalisten wurden richtig getippt. Und die polnische Unterstützung für Irland hat geholfen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Ergebnis des Zweiten Halbfinals

Wie erwartet lagen Freud und Leid nah beieinander in diesem Halbfinale. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass für das Endergebnis nicht nur die Live-Show, sondern auch die 2te Generalprobe ausschlaggebend. Die Juries ,die ja die Punktevergabe zur Hälfte bestimmten, mussten sich diese mitanschauen und bewerten.

Dass Slowenien, Bulgarien und Litauen nicht weiterkamen, war keine grosse Überraschung. Auch mit dem Aus von Schweden, das sich seit 1994 immer für das Finale qualifzieren konnte, war durchaus zu rechen. Da halfen auch noch so viele Leuchtstäbe nichts. Mit Kroatien ist eine sichere Bank auf den Finaleinzug gescheitert und mit den Niederlanden und der Schweiz zwei Gründernationen und grosse Fanlieblinge.

Wie immer mit dabei sind dagegen die Türkei, Rumänien, Armenien und Aserbaidschan. Die beiden letzteren zählen aber immerhin zu den Favoriten. Bei Georgien und der Ukraine hat sicher die stimmliche und künstlerische Qualität der Interpretinnen den Auschlag gegeben.

Dänemark ist aus dem engeren Kreis der Favoriten zwar rausgerutscht, aber das Lied ist einfach zu eingängig. Israel war einfach nur überzeugend, genauso wie Irland. Der Rekordmeister kehrt damit nach 2jähriger Pause zurück und das mit einer waschechten Siegerin, die sich hier vor Ort durch ihre frische, umgängliche Art viele Sympathien erworben hat.

Und die grosse und nicht weniger positive Überraschung ist die Truppe aus Zypern. Viele hätten es zwar gerne auch am Samstag gesehen, so recht daran glauben wollte aber nur Wenige. Aber auch hier zählt: gutes Lied und super Auftritt. Und zuletzt stand Zypern ja 2005 in Kiew auf der grossen Bühne.

Jetzt können wir nur noch auf das grosse Finale am Samstag freuen. Und dieses Jahr ist wirklich viel möglich, auch ein Aussenseitergewinner.

Gute Nacht,
Euer Stefan

OGAE-Party

Dieses Jahr haben sich die Fans in Form von OGAE International das erste mal selber eine Party am Ort des Geschehens organisiert. Der wirklich gelungenen Einstand fand gestern Mittwoch im Euroclub statt. Anfangs legte der internationale Koordinator Musik auf und um ca. 1/2 10 begrüsste Erik aus Luxemburg die versammelten Fans. Und dann regnete es Auftritte von aktuellen und ehemaligen Teilnehmern. Ein Mitglied eines OGAE-Clubs kündigte diesen jeweils an und konnte gleichzeitig seinen Club kurz vorstelle.
Von den diesjæhrigen Teilnehmern sangen uns die Verteter von Portugal, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Griechenland, Moldawien, Frankreich und Grossbritannien vor. Die beiden Finninnen und die kleine Malteserin waren ganz gerührt, dass sie trotz ihres frühen Ausscheidens einen so stürmischen Applaus bekamen. Die Kroatien sangen neben ihrem aktuellen Song noch ein Eurovisionsmedley und sorgten für richtig Stimmung. Der Präsident von OGAE Rest of the World brachte einen Südafrikaner mit, der eine RNB-Hip-Hop-Version von Fairytales auf Afrikaans sang. Kommt auch noch auf CD raus. Der Pole stellte mal seine Backgroundsängerin in den Scheinwerfer, immerhin ehemalige Teilnehmer an der Junior-Ausgabe, und wünschte dann noch seiner Freundin Niamh Kavanagh alles Glück fürs Halbfinale (gerade ist er mit einer irischen Fahne durchs Pressezentrum gelaufen. Aber während ihres Vortrags von To Nie Ja versagte leider die Technik. Aserbaidschan stellte Aysel (letztes Jahr) als Ersatz für Safura auf die Bühne und statt Anna Bergendahl griff Christer Björkman (immerhin oberverantwortlich fürs Melodiefestivalen) zum Mikrofon. Als Chor nahm er sich seine Pressechefin, die Moderatorin der schwedischen Vorentscheidung und den schwedischen Kommentator mit. Die absolute Queen des Abends war aber Hera aus Island. Das war nur noch Stimmung pur.
Ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen. Jedenfalls wünsch ich mir, dass es nächstes Jahr eine Fortsetzung so einer Veranstaltung gibt; angekündigt wurde es schon.

Und in 90 Minuten startet das zweite Halbfinale,
viel Spass, Euer Stefan