Dienstag, 25. Mai 2010

Der Schwulenbarindex

Wenn nachts um zwei die Eurovisionsbeiträge in einem Schwulenlokal gespielt werden, so kann man Rückschlüsse ziehen. Vielleicht…
Im London Pub im Zentrum Oslos war jedenfalls Interessantes zu beobachten. Es gab eindeutig zwei Favoriten, auf die am meisten getanzt, gehüpft, gewippt oder gewackelt wurde: Deutschland (1:56 Uhr, durchschnittliche Biermenge pro Kopf: 4) und Island (2:24, dBpK: 5). Keine Chance hatte hingegen Serbiens Beitrag (2:12, dBpK: 4,6) . Als Wiener - also als einer, der gerade noch am Balkan lebt - musste ich da einschreiten und erklären, was für ein großer Komponist Goran Bregović nicht sei. Nutzte aber nichts. Ovo je Balkan gefiel kaum jemanden in Oslos Schwulenpub.


Retro-Look in Oslo
In Oslo schätzt man übrigens Eurovision in Retro-Style. Die Bobbysocks veröffentlichten eine neue CD und dieses T-Shirt wurde ebenfalls gefunden:
Lustig allerdings die Reaktion vieler Norweger auf den Spruch: "Was bedeutet 'Douxe Points'? Heißt das Null Punkte?" Die Antwort stimmt die überwiegend dem Französischen nicht mächtigen Norweger sehr, sehr freundlich.

Regen im Eurovision Village
Beim Open Air Konzert am Rathausplatz neben dem Hafen ging es nicht ganz ausgelassen zu: Nach viel Sonne an den letzten Tagen meinte einer der nordischen Götter, ausgerechnet nun Regen schicken zu müssen. Sieneke, Alyosha, das Ansambel Roka Žlindre & Kalamari sowie Daniel Diges kämpften gegen das Wetter und unterhielten wohl weniger Besucher als erwartet.

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